Lissabon und Umgebung
Von Ferrel aus ging es weiter nach Ericeira, einem weiteren Surf-Hotspot. Durch die Nähe zu Lissabon war es hier allerdings deutlich voller. Die Zahl der im Wasser auf die perfekte Welle wartenden Surfer stieg gefühlt im gleichen Maß wie die der deutschsprachigen Urlauber – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns in Lissabon erwarten sollte.
Zunächst aber stand Sintra auf dem Programm, etwas weiter im Landesinneren gelegen. Da die Sehenswürdigkeiten dort recht weit verstreut sind, nahmen wir uns für zwei Nächte eine schöne Suite. Am ersten Tag besuchten wir die Quinta da Regaleira, ein im späten 19. Jahrhundert von einem wohlhabenden Besitzer angelegtes Anwesen. Sehr pittoresk, mit altem Baumbestand und verwunschenen Wegen im Park. Die Hauptattraktion, der berühmte „invertierte Turm“, war allerdings gnadenlos überlaufen, sodass man die besondere Atmosphäre kaum genießen konnte. Trotzdem im Ganzen unbedingt sehenswert und empfehlenswert.
Am nächsten Tag folgte der Palácio Nacional da Pena. Schon von weitem wirkt er beeindruckend mit seinen leuchtend roten und gelben Fassaden. Auch der riesige Park mit uralten Mammutbäumen, Teichen und Bächen erinnert stellenweise eher an einen Urwald. Der Palast selbst jedoch erschien uns in eher mäßigem Zustand. Hinzu kamen die Massen an Besuchern, die in Blockabfertigung durch die Räume geschleust werden – wenig erbaulich, und am Ende ist man einfach froh, wieder draußen zu sein.
Nach diesen Erfahrungen waren wir schon auf einen noch größeren Besucheransturm in Lissabon eingestellt und wurden angenehm überrascht. Unsere Erwartungen bestätigten sich nicht: Trotz vieler Touristen ist Lissabon eine wunderschöne Stadt und absolut eine Reise wert. Allein die alten Straßenbahnen und das ständige Auf und Ab der Straßen machen den Reiz aus. Und dann gibt es immer wieder stille Oasen, wie etwa einen Platz mit drei riesigen Gummibäumen, deren gewaltige Stämme eher an Elefantenbeine erinnern als an Bäume.
Tolle Bilder 😍