Wir erreichen den Canal du Rhône au Rhin und sind mittlerweile schon den sechsten Tag entlang unterschiedlich benannter Kanäle unterwegs, deren Namen sich unbemerkt immer mal wieder ändern. Das Radeln durch die flache Landschaft ist angenehm, die Wege durch die Natur wunderschön. Wir passieren unzählige Schleusen (des écluses), die mit ihrer Technik und Geschichte eine besondere Faszination ausstrahlen.

Unsere Route führt an der schönen Stadt Besacon vorbei. Hier begann vor fast einem Jahr die Wanderruderfahrt des KRA. Katrin schwelgt dabei in Erinnerungen und Anekdoten und stellt fest, dass man vom Rad aus doch viel mehr von der Landschaft mitbekommt als aus dem Ruderboot.

Je nach Gelegenheit übernachten wir auf städtischen Campingplätzen, im Hotel, auf dem Naturisten-Campingplatz (mit Pool und Boule), wo wir sehr herzlich aufgenommen wurden, in einem charmanten B&B (chambres d’hôtes) aus dem Jahr 1764 oder in einem riesigen Apartment, in dem wir zum ersten Mal auf dieser Reise selbst gekocht haben. Was wohl?

Nicht zu vergessen und unbedingt erwähnenswert sind die leckeren französischen Croissants: fluffig, knusprig, buttrig – für Matthias ein Hochgenuss, sie in seinen café crème zu tunken.

Hier ein kleiner Überblick über unsere Strecke durch Frankreich – damit ihr euch besser vorstellen könnt, wo wir gerade unterwegs sind.

Stand 10.07.2025

 

 

Hier ein kleiner Überblick über unsere Strecke durch Deutschland – damit ihr euch besser vorstellen könnt, wo wir unterwegs waren:

Der Sommer ist da – und wie! Seit Tagen brennt die Sonne ohne Gnade vom Himmel, die Luft steht still, und das Thermometer am Tacho zeigt unglaubliche 43 Grad. Viel Zeit zum Eingewöhnen hat uns diese Hitzewelle wirklich nicht gelassen.

Schon am ersten Tag wurden wir quasi gegrillt. Unser Ziel war Achern, wo uns ein wunderschöner Campingplatz mit Badesee erwartet hat. Das kühlende Wasser war einfach herrlich, und das Essen im Restaurant zusammen mit ein paar Radler der perfekte Abschluss des Tages. Einen kleinen Nachteil gab es allerdings: Der Platz liegt direkt an der Autobahn. Von erholsamem Schlaf konnte man da leider kaum sprechen.

Am zweiten Tag wurde es noch härter. Die Etappe nach Freiburg zog sich unglaublich – vor allem bei diesen Temperaturen. Wir waren am Abend komplett erledigt, aber zum Glück wurden wir schon erwartet: Steiff und Kilian hatten leckere Nudeln gekocht und versorgten uns mit reichlich kalten Getränken. Die Rettung nach diesem Hitzemarathon.

Nach der anstrengenden Etappe wollten wir es am dritten Tag ruhiger angehen lassen. Nur eine kurze Strecke bis nach Staufen stand auf dem Plan, und wir haben uns dort im Freibad erholt.

Am nächsten Tag sind wir schließlich ins Elsass gerollt. Unser Campingplatz war nett gelegen, sogar ein kleiner Pool – aber: leider kein Restaurant.

Wir waren spät dran, und das einzige Gasthaus im Ort hatte schon geschlossen, als wir ankamen. Noch mal aufs Rad und ein paar Kilometer weiterfahren? Keine Chance – nicht bei dieser Hitze und mit so müden Beinen.

Unser Abendessen bestand daher aus ein paar Müsliriegeln und einer Packung Nüssen, die wir noch im Gepäck hatten. Nicht gerade ein Festmahl – aber immerhin Energie für den nächsten Tag.

Fazit:
Drei Tage und schon das Gefühl, in Afrika zu sein. Wir sind jetzt erstmal in Frankreich angekommen und gespannt, was die nächsten Etappen bringen werden.